Wenn man eine virtuelle Maschine von vmWare zu Proxmox migriert hat, geschieht dies meist mit den auf dem alten virtuellen System installierten Festplattencontroller. Dies ist üblicherweise ein SCSI oder ein SATA-Controller.
Unter Proxmox wäre aber ein VirtIO SCSI single aus Performancegründen ratsamer.
Mit ein paar Schritten kann man diese Änderungen vollziehen.
Voraussetzungen:
virtio-Treiber sollte bereits installiert sein am besten mit den kompletten Tools
https://fedorapeople.org/groups/virt/virtio-win/direct-downloads/archive-virtio/?C=M;O=D
Virtuelles System Herunterfahren
Zur Sicherheit kann man jetzt am besten einen Snapshot des Systems anfertigen
1 Neue VirtIO Block - Temp-Platte hinzufügen
Neue Harddisk zur virtuellen Maschine hinzufügen (es reicht eine ganz kleine Platte, in unserem Fall 4GB)
Neustarten und kontrolllieren, ob die neue Platte im System erkannt wurde. Dies dient als Kontrolle, ob der VirtIO-Treiber sauber installiert ist, außerdem initialisiert das Windows-System damit diesen Treiber.
System herunterfahren
2 "Alte" entfernen und neu hinzufügen
Original-Festplatte via "Detach" von der virtuellen Maschine abhängen. Diese wird dann als "Unused Disk" angezeigt,
Unused Disk markieren und auf "Add"
dort als "VirtIO Block" wieder einhängen
3 Boot Order für diese Platte aktivieren
Zuletzt muss man unter den Options in der "Boot Order" der virtuellen Maschine diese Platte als Boot-Platte definieren, also "Enablen" und nach oben setzen.
Damit sollte die Maschine wieder einwandfrei starten.
4 Start und Kontrolle
Ob tatsächlich alles geklappt hat, kann man im Gerätemanager kontrollieren:
5 Aufräumarbeiten
Als Aufräumarbeiten sollte man zuletzt noch
- den Snapshot entfernen
- die Temp-Festplatte (in unseren Fall 4GB) entfernen über detach und remove.
6 Nachtrag
Wenn man eine zweite Festplatte in der VM hat, muss man diese noch über die Datenträgerverwaltung auf "Online" stellen und dann ggf. nochmal neu starten.